Nordhessische … Hochschulwahl 2011: Newcomer starten durch

Hochschulwahl 2011: Newcomer starten durch

Abstract

Kassel (rb) – Die studentischen Hochschulwahlen an der Universität Kassel endeten mit einer kleinen Überraschung. Dass die neue Liste „Kassels Unabhängige Studierende“ (KUS) aus dem Stand heraus ins Studierendenparlament einziehen könnte, war kein Geheimnis, dass sie allerdings mit 31,6 Prozent 8 Sitzen holte, allerdings schon. Die Wahlbeteiligung lag mit 26,1 Prozent erneut etwas niedriger als im Vorjahr, auch wenn fast 300 Studierende mehr ihre Stimme abgaben.

Das Ergebnis der KUS geht vollständig zu Lasten aller anderen angetretenen Listen, die jeweils einen Sitz im Parlament einbüßen. Klare Wahlverlierer sind dabei die „Basisdemokratische Liste“ (BaLi), die Piraten, der „Ring Christlich-Demokratischer Studierender“ (RCDS) sowie die Linke.SDS. Den Sprung ins Parlament verpasst hat der „Ring PARTEI-Treuer Studierender/Die PARTEI“, ein Ableger der „Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ aus dem Titanic-Umfeld. Da BaLi und Linke.SDS gleich viele Stimmen bekamen, entschied das Los zu Gunsten der Linken. Nicht mehr angetreten waren das Kasseler Studentenforum und Die Neue Liste.

Die bisherige Koalition im Allgemeinenen Studierendenausschuss (AStA) aus Jusos und Grünen kommt bei leichten Verlusten (Jusos -7,6 Prozent, Grüne -17,0 Prozent) immer noch auf eine knappe Mehrheit von 13 der 25 Sitze im Studierendenparlament.

Senat „rot/grün/orange“

Um die drei studentischen Sitze im Senat hatten sich sieben Listen beworben, von denen sich letztlich nur die Jusos, die Grünen und die Piraten durchsetzen konnten. Bemerkenswert ist, dass die Piraten ihren Sitz mit nur einem Viertel der Stimmen, die die Jusos bekamen, holten. Auf Seite der Professoren blieb nur die Liste „Zurück zum Universitätsgedanken“ zurück, alle anderen drei konnten Sitze in diesem Gremium holen. Dabei kamen die „Neue Hochschulpolitik“ aus dem nicht-technischen Bereich auf drei, die „Elektrotechnik/Informatik“ auf einen und die „Unabhängigen Hochschullehrer“ auf fünf Sitze.

Eine grafische Aufbereitung der Wahlergebnisse finden sie in unserer Bildergalerie zur Hochschulwahl 2011, eine Analyse unter dem Titel „Geld schießt doch Tore“.