Nordhessische … Dokfest-Blog: Sehr nützlich und sehr hübsch

Dokfest-Blog: Sehr nützlich und sehr hübsch

Abstract

Für (akkreditierte) Dauerkarten-Inhaber hat das Dokfest-Team dieses Jahr ein sehr nützliches Geschenk auserkoren, welches am Counter in Empfang genommen werden konnte. Sehr hübsch ist dabei nicht nur die Lobby des Offenen Kanals, in welcher der Counter untergebracht ist, sondern auch wieder die »Wall of Fame« davor. Robert Bienerts Dokfest-Blog von seinem ersten „richtigen“ Filmtag.

Auf nebenstehendem Foto ist die Tüte abgebildet, welche der geneigte Dauerkarteninhaber dieses Jahr im Counter in die Hand gedrückt bekam. Neben zwei Zeitschriften, die noch auf den Film-Fan warten, beinhaltet diese das Kurzprogramm des Festivals, welches in den Vorjahren immer in einem der Kinos aufgegabelt werden musste – sofern noch welche vorrätig waren. Neben diesem äußerst praktischen Accessoire lag allerdings eine sehr nützliche Überraschung, die so gut wie immer von Gästen auf Tagungen und Festivals dieser Art nachgefragt werden dürfte: ein Notizblock. Zwar ohne Kugelschreiber (bevorzugt mit weicher Miene zum schnellen Schreiben), aber es erspart in Screenings das nervöse Suchen nach einem Fetzen Papier in der Jackentasche, um wichtige Filme oder witzige Zitate mitzuschreiben. Und dieser Block ist auch um einiges stabiler als die Zettelsammlung in der Tasche. Nächstes Jahr bitte wieder und dann vielleicht noch mit Kugelschreiber oder Bleistift!

Frohes Schaffen – für mich bereits am Sonntag Abend

Nach dem Kurzfilmprogramm »Games not over« gab es dann an der Kasse des Bali auch gleich die erste Enttäuschung des diesjährigen Dokfests: Der „Film zur Senkung der Arbeitsmoral“, Konstantin Faigles »Frohes Schaffen« ist restlos ausverkauft! Der „Plan B“ ist bereits in Vorbereitung – und wenn es eine nach bester Erinnerung und Gedanken rekonstruierte Besprechung dieses ausgezeichnet guten Films wird. Es bleibt zu Hoffen, dass der „Müßiggänger“ zumindest in Kassel vielleicht doch nicht bis März 2013 warten muss.

„Digi vs. Ana“

Im Bericht über die Eröffnungsveranstaltung wurde im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Dokfest-Kinos und dem diesjährigen Interfiction Workshop »Amnesien der Archive« ja bereits auf das 2010er Screening »Digi+Ana« hingewiesen. Einen weiteren Aspekt der Vor- und Nachteile der neuen digitalen Filmvorführung konnte der Zuschauer am Donnerstag Abend im Kurzfilm-Programm »Games not over«, dem Film »New Empire« aus dem Programm Legenden der Zukunft und am Samstag Nachmittag beim »Wasserstand« wahrnehmen: das Ruckeln bei der Wiedergabe. In Gesprächen mit einem Mitarbeiter der Sichtungskommission sowie einer Filmvorführerin konnte dies genauer diskutiert werden.

Die beim Dokfest gezeigten Filme wurden in vielen verschiedenen Formaten eingereicht, klassische Filmrolle, DVD, Blue-Ray, HD, Video-Kassette, als Datei, … und bisher hielten die Kinos für jedes Medium entsprechende Abspielgeräte bereit. In Kurzfilmprogrammen mussten dabei oft zwischen den verschiedenen Geräten hin- und hergeschaltet werden. Dies wurde nun durch eine digitale Plattform ersetzt, in deren Format die Filme konvertiert werden müssen. Und genau bei dieser Format-Konversion kann es zum Stocken bzw. Ruckeln kommen. Zitat des Sichters: „Es gibt Videokünstler aus den 70ern, die haben ihr Material schon mehrfach in die jeweils aktuelle Technik konvertiert – und dabei wird die Qualität ja nicht besser.“ Digital ist eben nicht automatisch besser.